Das Modell der Sprachstartklasse, ein Pilotprojekt des Landes Tirol, hat sich bis Wien herumgesprochen und das Interesse von Staatssekretär Kurz geweckt. Um sich vor Ort ein Bild von den Integrationsmaßnahmen der Kindergärten und Schulen zu machen, stattete er der Volksschule einen Besuch ab. Die 23 Kinder der 2c Klasse der VS I Wörgl bereiteten ihm mit dem Lied „Bruder Jakob“ in drei Sprachen und der Begrüßung in den sechs Muttersprachen, die in dieser Klasse vertreten sind, einen herzlichen Empfang. Anschließend besuchte Staatssekretär Kurz die Sprachstartklasse und schaute auch kurz beim Team-Teaching Unterricht zu. Er zeigte sich sehr interessiert und informierte sich ausführlich über beide Modelle der Sprachförderung. Beim anschließenden runden Tisch wurde angeregt über alle Sprachfördermaßnahmen, aber auch über die Herausforderungen und Aufgaben, mit denen alle Pädagogen und Pädagoginnen in Wörgl konfrontiert sind, diskutiert. Auf die Frage des Staatssekretärs, was den Schulen und Kindergärten die Arbeit erleichtern würde, war die Antwort eindeutig: „Mehr Geld für mehr Ressourcen!“ , und es folgten auch gleich konkrete Vorschläge: Es müsste für Standorte wie Wörgl mehr Möglichkeiten geben, Gruppen und Klassen früher teilen oder doppelt mit PädagogInnen besetzen zu können. Eine Erleichterung wären auch mehr Ressourcen für das Team-Teaching und die Installierung eines Sozialpädagogen an den Schulen. Zusätzliche Sprachförderung, wie die JRK Lernhilfe sollte nicht vom Schulbudget bezahlt werden müssen.Die Kinder von heute sind die Erwachsenen von morgen und werden unsere Gesellschaft maßgeblich formen. Der erfolgreiche Spracherwerb ist Grundvoraussetzung für den Schulerfolg und damit für die späteren Berufschancen. Alles was in Bildung und Ausbildung investiert wird, wird in die Zukunft unserer Stadt, unseres Landes investiert.